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    Kakteen, Yucca & Agaven

    Bester Service für Ihre Pflanzen:

    PFLEGEANLEITUNG

    Das Wichtigste über Yucca, Kakteen und Agaven, deren Kultivierung und den Winter.

    Yucca, Agaven und Kakteen gehören größtenteils zu den Wüstenpflanzen. Ihr Verbreitungsgebiet liegt überwiegend in den Gegenden Mexikos und der westlichen USA und im Süden von Kanada. Einige wenige Arten sind in den feuchten Regionen der mexikanischen Küstenebene und den östlichen USA weit verbreitet. Aufgrund des riesigen Verbreitungsgebietes sind sie an unterschiedlichste Umwelt- und Klimabedingungen angepasst. Sie haben ein Ursprungs Habitat von den Küstenregionen bis in die Höhenlagen von 2700m erschlossen. 

    Natürlich gibt es auch in anderen, vor allem mediterranen Klimazonen Yuccas, Kakteen und Agaven. Doch die natürliche Vielfalt und die Verbreitung ist deutlich geringer. 

    Dasylirion sind vor allem in Mexiko und dem Süden der USA, bis in Höhenlagen von 3000 Metern verbreitet. Die meisten Arten sind jedoch in Mexiko beheimatet. 

    Die 28 Arten der Xanthorrhoea (Grasbäume) hingegen sind nur in Australien und Tatsmanien beheimatet. Sie gedeihen überwiegend im gemäßigtem bis subtropischen Klima.

    Die Naturstandorte der meisten Arten der Yucca, Kakteen, Agaven und Dasylirion, sowie auch der Xanthorrhoea sind trockene Waldgebiete und Buschformationen, Steppengebiete, im Grasland ebenso wie an steinigen, flachen oder steilen Hängen, mit kalkhaltigem oder vulkanischem Untergrund und auf Gipsdünen. Aufgrund ihrer Herkunft und den Höhenlagen vertragen die meisten Arten einiges an Frost, teils bis unter -20 Grad.

    Diese Winterhärte von -20 Grad oder auch teils deutlich darunter beschreibt die Temperatur, bei der 80% der Individuen diese Kälte überleben, auch wenn diese dann nicht mehr vital wirken. Die maximale Winterhärte bezieht sich auf die Temperatur, die direkt an der Pflanze gemessen wird. Diese kann durch Abstrahlungs- und/oder Verdunstungskälte schnell deutlich tiefer liegen als die Temperatur die an der Luft gemessenen wird. Vor allem Nässe, wie Nebel oder Schnee haben einen starken negativen Einfluss auf die Frostverträglichkeit. Dieser negative Einfluss liegt an der Wärmeleitfähigkeit von Wasser. Das gefrierende Wasser entzieht den Zellen zusätzlich die Wärme. Mehr Informationen hierrüber finden Sie in der Kategorie Winterhärtezonen. 

    Der Winterschutz beginnt mit der Wahl des richtigen Pflanzstandortes. Dieser sollte geschützt, südseitig und vollsonnig liegen.

    Weiter sollte der Boden durchlässig und eher sandig, teils auch steinig sein um Staunässe zu vermeiden. Diese Staunässe kann zum Absterben der Wurzeln und somit zum Eingehen der Pflanze führen. Diese Arten sollten daher einen ganzjährig möglichst trockenen Standort erhalten, bei dem auch der Boden schnell abtrocknen kann. Zum Auffüllen des Pflanzlochs ist ausschließlich das Spezial-Substrat von MeditPalmen zu verwenden, dass perfekt auf alle mediterranen Pflanzen und deren Kultivierung in Mitteleuropa abgestimmt ist. Eine Wurzelheizung ist nicht zu empfehlen da diese eher schädlich als nützlich ist. Nach dem Einpflanzen sollte einmal reichlich gewässert werden.

    Wie pflegt man eine Yucca, Agave und Kaktee richtig?

    Diese Arten sind sehr bescheidene Pflanzen. Wie bei jeder Pflanze gibt man ihr bei Hitze und Trockenheit etwas Wasser. Nährstoffe bekommt die Pflanze bis zum Sommer monatlich mit einem Spezialdünger. Ein komplettes abtrocknen des Substrates über eine längere Zeit sollte dennoch, vor allem in der Kübelkultur vermieden werden da hierbei die Wurzeln abtrocknen. Ausgepflanzt in einer Freilandkultur in Mitteleuropa, sollte die Jährliche Niederschlagsmenge vollkommen ausreichend sein. So das zusätzliches gießen nicht notwendig ist. 

    Wie überwintert man diese Arten?

    Bei ausgepflanzten Individuen sollte überwiegend ein Nässeschutz Verwendung finden. Die meisten Arten vertragen ausreichend Frost um nicht beheizt werden zu müssen. Es bedarf entsprechend nur eines Daches in Form einer Plexiglasplatte. Viele Arten gewöhnen sich jedoch im Laufe der Zeit an die Feuchtigkeit, so dass kein Schutz notwendig ist. Sollte ein Winterschutz angebracht werden, sollte dieser unbedingt Luftdurchlässig sein. Das größte Problem bei diesen Arten ist ein potentieller Schimmel oder Pilzbefall. Sollte dieser Festgestellt werden, sollte mit einem Fungizid gespritzt werden.

    Für Arten mit einer geringeren Winterhärte zählt, wenn ein längerer Dauerfrost ansteht oder die Temperaturen sich der maximalen Winterhärte nähern, sollte vor der Kälte geschützt werden. Als Orientierung gilt, die von uns angegebene Winterhärte des kleineren Wertes abzüglich 5 Grad.

    Als Beispiel. Die Dasylirion longisimon verträgt maximal -12/-15 Grad. Hier nehmen wir die -12 Grad, ziehen 5 Grad ab und kommen auf -7 Grad. Entsprechend sollten Sie die Olive ab -7 Grad spätestens schützen. Achten Sie beim schützen darauf, dass die Pflanze nicht zu nass eingepackt wird.

    Viel Erfolg und Spaß mit Ihren Wüstenpflanzen wünscht Ihnen Ihr Team von MeditPalmen